Weitere Informationen zum Voltigieren
Was ist Voltigieren?Voltigieren ist in erster Linie gymnastische bis akrobatische Übungen auf dem Pferderücken. Dem Voltigieren wird in der Bewegungserziehung und Gesundheitsförderung von Kindern besondere Bedeutung beigemessen.
Anwendung findet das heilpädagogische Voltigieren u.a. bei Kindern und Jugendlichen, die durch Ängste blockiert und durch innere Unruhe getrieben werden oder bei Kindern, die sich durch sogenannte Wahrnehmungsstörungen nur schwer in der Welt zurechtfinden und durch fehlendes Selbstwertgefühl verunsichert sind. Diese Variante des therapeutischen Reitens ist auch ein Förderangebot für Kinder und Jungendliche mit Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten. Einzeln oder in Gruppen wird auf dem Pferd geturnt. Jedoch steht nicht der sportliche Aspekt im Vordergrund, sondern die individuelle Förderung über das Medium Pferd, die günstige Beeinflussung der Gesundheit und Entwicklung, des Befindens und des Verhaltens der Kinder. Dabei machen sich die Therapeuten das Bedürfnis und die natürliche Freude insbesondere der Kinder zu nutze. Diese wollen vom Pferd geliebt werden und es lieben, sich tragen lassen, es streicheln, füttern, pflegen und verwöhnen. Sozial beeinträchtigten Kindern fällt es oft leichter über das Medium Tier neue Kontakte und Beziehungen aufzubauen. Was ist das Besondere am Pferd?
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Welche Fähigkeiten werden speziell gefördert?
Und dabei macht das alles auch noch Spaß!
Durch die rotierenden Schwingungen des Pferderückens werden Bewegungsimpulse an das Gehirn des Kindes weitergeleitet. Diese Schwingungen in Kombination mit Voltigierübungen schulen selbst bei Kleinkindern die Körperwahrnehmung, Gleichgewicht, Koordination und bei gezielten Übungen die Ganzkörperspannung und Konzentration.
Werden diese Eigenschaften einmal wöchentlich eine halbe Stunde lang kontinuierlich geschult, werden sie nicht nur auf dem Pferderücken, sondern auch im Alltag, Kindergarten oder Schule von dem Kind umgesetzt.
Einige Beispiele, was Voltigieren bewirken kann:
Michael ist ein äußerst bewegungsgeschicktes Kind, aber sozial völlig verunsichert, da er des Öfteren „Ausraster“ hat. Er leidet darunter diese nicht kontrollieren zu können. Er hatte die Idee, Voltigieren zu gehen und mit Hilfe seiner Eltern konnten wir diese Idee realisieren. Michael war nach kurzer Zeit in der Lage akrobatische Übungen auf dem Pferd zu machen. Der menschenscheue Michael hatte keinerlei Angst vor dem großen Tier, fühlte sich absolut sicher im Kontakt mit dem Pferd. Sein Können auf dem Pferd steigerte sein Selbstbewusstsein. Seine Angst vor seinen „Ausrastern“ verlor sich zunehmend. Seine Leistungen in der Schule verbesserten sich. Einmal ist er ausgerastet, aber er kann darüber reflektieren und hat das Gefühl von Hilflosigkeit in solchen Situationen verloren.
Bewegungsgehemmte Kinder, die sich im Sportunterricht und in Gruppenspielen schwer tun und ängstlich reagieren, haben wieder Spaß an der Bewegung bekommen. Z.B. beteiligte sich der 11-jährige Tim weder an Gruppenspielen, ging nicht gern in die Pause und vermied mit kreativen Ausreden die Teilnahme am Sportunterricht. Über den Kontakt zum Pferd, welches zunächst nur „geknuddelt“ und gestreichelt wurde, fasste er den Mut, sich auch an den sportlichen Übungen zu beteiligen. Seine hypotone Muskulatur kräftigte sich, so dass er bald einige akrobatische Kunststücke auf dem Pferd vollbrachte. Ebenso beteiligte er sich nach einiger Zeit an den Gruppenspielen, die regelmäßig zum Aufwärmen und Auflockern in die Voltigierstunde eingeflochten werden. Mittlerweile lernt er Schwimmen, spielt in der Pause mit anderen Kindern und mit seinen Klassenkameraden sogar Fußball.
Bewegungsunruhigen Kindern bietet das Voltigieren einerseits die Möglichkeit sich auszuagieren und andererseits ihr Bewegungsverhalten besser zu steuern. Rene ist ununterbrochen in Bewegung, einfach nicht zu erschöpfen, Dabei redet er unablässig, um seine Gedanken und Ideen anderen kundzutun. Leider kommentiert er auch die Übungen und möglichen Gedanken seiner Mitschüler. Die Voltigierübungen führt er sehr konzentriert durch. Das Voltigierpferd reagiert einerseits äußerst geduldig auf Renes Redefluss, andererseits jedoch auf kleinste körperliche Signale, so dass Rene eine sofortige Rückmeldung und ein Regulativ erhält. Rene hat sich auch in anderen schulischen Situation in seiner Konzentration und Ausdauer verbessert. Er hat gelernt mit seinen Mitschülern zu kooperieren.
Auf alle Schüler, die am Voltigieren beteiligt waren, hat sich die Bewegung am und mit dem Pferd positiv ausgewirkt und ihre persönliche Entwicklung begünstigt und unterstützt.
- Grob- und Feinmotorik
- Wahrnehmung
- Gleichgewicht
- Tiefensensibilität
- Konzentration
- Sozialverhalten
- Einfühlungsvermögen
- Persönlichkeitsentwicklung
- Selbstvertrauen
- das Herz-Kreislaufsystem wird auf angenehme Weise trainiert
- Beweglichkeit und Elastizität gefördert
- das Immunsystem wird gestärkt
Und dabei macht das alles auch noch Spaß!
Durch die rotierenden Schwingungen des Pferderückens werden Bewegungsimpulse an das Gehirn des Kindes weitergeleitet. Diese Schwingungen in Kombination mit Voltigierübungen schulen selbst bei Kleinkindern die Körperwahrnehmung, Gleichgewicht, Koordination und bei gezielten Übungen die Ganzkörperspannung und Konzentration.
Werden diese Eigenschaften einmal wöchentlich eine halbe Stunde lang kontinuierlich geschult, werden sie nicht nur auf dem Pferderücken, sondern auch im Alltag, Kindergarten oder Schule von dem Kind umgesetzt.
Einige Beispiele, was Voltigieren bewirken kann:
Michael ist ein äußerst bewegungsgeschicktes Kind, aber sozial völlig verunsichert, da er des Öfteren „Ausraster“ hat. Er leidet darunter diese nicht kontrollieren zu können. Er hatte die Idee, Voltigieren zu gehen und mit Hilfe seiner Eltern konnten wir diese Idee realisieren. Michael war nach kurzer Zeit in der Lage akrobatische Übungen auf dem Pferd zu machen. Der menschenscheue Michael hatte keinerlei Angst vor dem großen Tier, fühlte sich absolut sicher im Kontakt mit dem Pferd. Sein Können auf dem Pferd steigerte sein Selbstbewusstsein. Seine Angst vor seinen „Ausrastern“ verlor sich zunehmend. Seine Leistungen in der Schule verbesserten sich. Einmal ist er ausgerastet, aber er kann darüber reflektieren und hat das Gefühl von Hilflosigkeit in solchen Situationen verloren.
Bewegungsgehemmte Kinder, die sich im Sportunterricht und in Gruppenspielen schwer tun und ängstlich reagieren, haben wieder Spaß an der Bewegung bekommen. Z.B. beteiligte sich der 11-jährige Tim weder an Gruppenspielen, ging nicht gern in die Pause und vermied mit kreativen Ausreden die Teilnahme am Sportunterricht. Über den Kontakt zum Pferd, welches zunächst nur „geknuddelt“ und gestreichelt wurde, fasste er den Mut, sich auch an den sportlichen Übungen zu beteiligen. Seine hypotone Muskulatur kräftigte sich, so dass er bald einige akrobatische Kunststücke auf dem Pferd vollbrachte. Ebenso beteiligte er sich nach einiger Zeit an den Gruppenspielen, die regelmäßig zum Aufwärmen und Auflockern in die Voltigierstunde eingeflochten werden. Mittlerweile lernt er Schwimmen, spielt in der Pause mit anderen Kindern und mit seinen Klassenkameraden sogar Fußball.
Bewegungsunruhigen Kindern bietet das Voltigieren einerseits die Möglichkeit sich auszuagieren und andererseits ihr Bewegungsverhalten besser zu steuern. Rene ist ununterbrochen in Bewegung, einfach nicht zu erschöpfen, Dabei redet er unablässig, um seine Gedanken und Ideen anderen kundzutun. Leider kommentiert er auch die Übungen und möglichen Gedanken seiner Mitschüler. Die Voltigierübungen führt er sehr konzentriert durch. Das Voltigierpferd reagiert einerseits äußerst geduldig auf Renes Redefluss, andererseits jedoch auf kleinste körperliche Signale, so dass Rene eine sofortige Rückmeldung und ein Regulativ erhält. Rene hat sich auch in anderen schulischen Situation in seiner Konzentration und Ausdauer verbessert. Er hat gelernt mit seinen Mitschülern zu kooperieren.
Auf alle Schüler, die am Voltigieren beteiligt waren, hat sich die Bewegung am und mit dem Pferd positiv ausgewirkt und ihre persönliche Entwicklung begünstigt und unterstützt.